MARKTPLATZ

Das Konzept für die Neugestaltung des Marktplatzes Neuerburg versucht räumliche Ordnung und Klarheit mit dem herausragenden historischen Erbe wertig und sichtbar zu verbinden. Dabei sollen Vielfalt und Nutzbarkeit gut untergebracht werden und eine identitätsbildende Mitte für alle Bürger und jeden Besucher entstehen.
Der Stadtraum wird durch einen Belagswechsel von Pflasterbelag zu verdichtetem Kiesbelag aus gleichem Material zentrisch zoniert. Räumlich bildet die gefasste Bauminsel eine grüne Zonierung in verschieden Bereiche. Die Topographie des Platzes bietet die Möglichkeit die Fassung der Insel aus dem Platzniveau heraus anwachsend als Sitzmöglichkeit auszubilden. Südlich ist der Marktplatz dem Wasser zugeschrieben, wo der Brunnen und die Trinkstation in einer überschaubaren kleinteiligen räumlichen Struktur zusammengefasst werden. In der Bauminsel werden die Bestandsbäume und ggf. notwendige Zupflanzungen mit heimischen Laubbäumen verbunden und hochstämmige geschnitten. Westlich angrenzend feiert eine lange Sitzbank Stadt und Ausblicke.
Alle Beläge und Elemente orientieren sich in Gestalt und Material an der historischen Ausgestaltung von Burg sowie Stütz- und Stadtmauern, deren Farbgebung durch den typischen Bundsandstein der geologischen Deckschicht der Eifel bestimmt wird. Um eine möglichst große Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten zu gewähren sind genügend freie unverstellte Flächen vorgehalten. Durch die offene Codierung der Elemente und Bereiche bleibt der Neugestaltete Marktplatz Neuerburg über Generationen erinnerbares Zentrum und spanender Stadtraum.