INSTITUT FÜR WASSERWESEN
LABORHALLE IN NEUBIBERG 2011
Der Neubau des Labores für Wasserwesen der Bundeswehr Universität Neubiberg befindet sich in einem sehr heterogenen Umfeld in Mitten unterschiedlichster Typologien, die gemeinsam den Campus der Universität Neubiberg formen. Aus dieser Diversität heraus generiert der Laborneubau in Volumetrik und Position eine städtebaulich Struktur, die durch Folgebauten ergänzt und ausgebaut werden kann.
Als Hallenkonstruktion wird ein Holztragwerk aus eingespannten Rahmenträgern realisiert. Das untere Drittel der Außenfassade wird in Holzrahmenbau errichtet und mit einer hinterlüfteten Lärchenverschalung versehen, während die oberen zwei Drittel der Fassade aus einer zweischaligen, transluzenten Polycarbonat-Doppelstegplatte mit innen liegender Luft- und Konstruktionsschicht bestehen.
Die Fläche der Halle dient für Versuchsaufbauten und als Lagerfläche. Ein eingestellter, zweistöckiger Kubus, welcher nur im Erdgeschoss mit der nördlichen Außenwand verbunden ist, beherbergt die zusätzlichen Nutzräume. Ihre Belichtung und Belüftung ist durch raumhohe Fenstertüren im Norden gewährleistet. Die Erschließung des Baukörpers für Anlieferung und größere Maschinen erfolgt im Westen über einen Vorplatz, auf dem zusätzliche Lagerflächen und Versuchsanlagen vorgesehen sind, der Hauptzugang jedoch liegt im Süden, ein Nebenzugang im Norden.
Die Erweiterbarkeit der Hallenkonstruktion wird nach Osten innerhalb eines modularen Rasters von 4,5m möglich gemacht.