DEUTSCHE BOTSCHAFT

WETTBEWERB BOTSCHAFT IN KAIRO 2014

Auffällig an Aufgabe und Grundstück ist die Übereinstimmung von Außenraumqualität in dem Nil zugewandten Grundstücksbereich und der Residenznutzung. Aus diesem Grund wurde das Grundstück im Entwurf faktisch geteilt in den westlichen Bereich, der mit Residenz und Garten dem repräsentativen, außenräumlich und bau¬lich hochwertigen Teil der Aufgabe einen würdigen und klassischen Umgang ermöglicht und den östlichen Bereich, der der Arbeitswelt der Kanzlei einen kompakten, deutlich sichtbaren und ausdrucksstarken Auftritt erlaubt. Der Entwurf versucht den jeweiligen Nutzungs- und Sicherheitseinheiten ablesbare Strukturen zu geben, die im Gesamtgefüge jedoch zu einem einheitlichen architektonischen Auftritt verschmelzen. Während im westlichen Teil das Haus im Garten dominiert, ist der östliche Teil des Grundstücks wie eine Stadt im Kleinen konzipiert, die Höfe, kleine Gärten und diverse Orte verzahnt um jedem inhaltlichen Bereich eine besondere Örtlichkeit zuzuweisen.
Das Grundstück wird über eine einzige Sicherheitsschleuse erschlossen, lediglich die Visastelle besitzt einen eigenen Zugang inklusive Schleuse und verschatteten Wartebereichen sowohl vor als auch innerhalb des Grundstücks. Die externen und internen Visabereiche sind mit einander verbunden, sodass der Publikumsverkehr wie gefordert in Stufen abgewickelt werden kann, intern jedoch das Personal ungehindert die Bereiche wechseln kann. Die Zugänge zum repräsentativen Teil der Residenz und zur Kanzlei sind unmittelbar gegenüber angeordnet. Das Foyer der Residenz ist im Obergeschoss und kann zur internen Versammlung wie zu Veranstaltungen genutzt werden. Alle Geschosse der Kanzlei verfügen über Außenbereiche die als Loggen schattenspendend in den Baukörper integriert sind.