BAHNHOFSSTRASSE UND RATHAUSVIERTEL

Im Zuge der Mobilitätswende werden Verkehrsknotenpunkte zu Mobility Hubs entwickelt. Die Bahnhofstraße wird als räumlich klar strukturierte Verkehrsachse umgestaltet, die den Übergang zwischen öffentlichem Nahverkehr und individueller Mobilität (Rad oder Auto) sicher und offen gestaltet. Es gibt verschiedene Geschäfte, darunter Cafés, Fahrradläden und eine Bäckerei im Erdgeschoss, während im Obergeschoss Ateliers und Räume für Start-ups zur Verfügung stehen, um die Gegend um den Bahnhof aktiv zu beleben und einen Verfall zu verhindern.
Ein Parkhaus auf dem Gelände kann das neue Stellwerk beherbergen, aber es können auch Flächen für verschiedene Dienstleistungen angeboten werden. Die Gestaltung der Gebäude orientiert sich an den Typologien des Schienenverkehrs, wobei schlanke, lange Gebäude eine klare Verbindung zum Gleisraum schaffen und eine Allee aus wertigem Belag eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Das Shared Space-Konzept sorgt für Sicherheit und Qualität auf der Straße.
Die Zugangshalle ist offen und einladend, einfach mit Rad- und PKW-Stellplätzen sowie Sharing-Anbietern und dem ÖPNV verbunden. Die Architektur der Viadukte verwendet rezyklierten Beton aus Abrissmaterial und Holztafelbauweise für die Aufbauten.
Für den Bereich der Rathauserweiterung wird ein Freiraum geschaffen, der die Ortsmitte markiert und alle Übergänge einbindet. Der Bestand bleibt unberührt, wird jedoch ins Zentrum einer großzügigen Freiraumgestaltung gerückt. Der Wohnungsbau schließt direkt an und bildet einen Wohnhof für Verwaltung und Bürger. Ein Stadtpark auf der Gleisseite trägt zur Aufenthaltsqualität und zum Stadtklima bei.